Positive Zwischenbilanz bei dem Ausbau Barrierefreier Radwege

Mit dem derzeitigen Fortschritt im Projekt „Barrierefreie Radwege“ ist der Landkreis Bad Dürkheim zufrieden. Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld erklärt, dass die Fertigstellung der Bauarbeiten im Zeitplan liegt und sich die Kosten für die Umsetzung des Projekts im Rahmen halten. Laut ihm, sieht es für das erste zertifizierte barrierefreie Radwegenetz in Rheinland-Pfalz gut aus.

Das Netz, was von dem Landkreis und die Stadt Neustadt als Modellregion für barrierefreies Reisen Fördermittel beantragt wurde, ist 80 Kilometer lang. Ende 2021 gab es dafür 2,1 Millionen Euro von der Europäischen Union. Die beteiligten Gemeinden wählten die Routen aus und der Landkreis übernahm die koordinierende Funktion. Neben Neustadt sind Haßloch, Bad Dürkheim und die Verbandsgemeinden Wachenheim und Deidesheim beteiligt.

Momentan gibt es noch ausstehende Bauarbeiten. Diese werden jedoch im ersten Quartal 2023 abgeschlossen. Unter anderem wird von der Stadt Neustadt noch 1,7 Kilometer ihrer Radwege verbessert. 4,7 Kilometer Radwege haben schon ein Upgrade bekommen.

Zwischen Niederkirchen und Forst wird in der Verbandsgemeinde Deidesheim noch eine Radwegeverbindung umgesetzt. In Forst selbst stehen ebenso wie in Friedelsheim in der Verbandsgemeinde Wachenheim noch Arbeiten an. In Bad Dürkheim und Haßloch dagegen konnte wurde Bau abgeschlossen. Stellenweise müssen nur noch Rastplätze eingerichtet werden. Das nächste Ziel des Projekts ist die Beschilderungsplanung, danach werden Herstellung und Montage der Schilder beauftragt.

Das Projekt soll komplett im Sommer 2023 abgeschlossen werden. Dann ist ein barrierefreier Rundkurs entstanden, bei dem es weitere Rundstrecken und Querverbindungen zu einzelnen Kommunen gibt.

Viele Kriterien mussten erfüllt werden.

Die Radwege mussten viele Kriterien erfüllen. Unter anderem muss die Breite der Radwege 2,50 Meter betragen. Ist dies nicht möglich, soll es Ausweichbuchten geben. Der Radweg darf höchstens eine Steigung von sechs Prozent haben, damit diese mit wenig Kraftaufwand befahren werden kann. Um die Radwege barrierefrei zu gestalten, wurden Bordsteine abgesenkt oder Oberflächen angepasst, Wege verbreitert und für alle nutzbare Rastplätze eingerichtet. Also gibt es keine Stufen am Rastplatz, barrierefreie Toiletten und ein Tisch, der mit dem Rollstuhl unterfahren werden kann.

Zusätzlich ist eine barrierefreie Beschilderung vorgesehen. Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld erklärt, dass all diese Vorkehrungen dafür sorgen sollen, sich in der Modellregion auch Menschen mit Beeinträchtigungen sowie Familien mit kleinen Kindern und ältere Menschen ohne Barrieren bewegen können.

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